Als er nicht auf meine Worte einging, schaute ich zuerst nach rechts aus dem Fenster, damit er meine wässrigen Augen nicht sah. Dann riss ich mich zusammen und sah ihm direkt in die Augen. "Max, ich bin dir wirklich dankbar, dass du für die Kleine da bist." Ich schluckte und probierte zu lächeln. Jedoch gelang es mir nicht wirklich gut und anstatt ein Lächeln, kullerte mir nun eine Träne über die Wange. "Aber du bist nicht für mich da. Ich kann dir das nicht übel nehmen. Du hast Amber, aber es zerbricht mir das Herz. Du zerbrichst mir das Herz. Ich dachte immer, dass ich das schaffen würde. Eine Zeit lang dachte ich sogar, ich könnte dich vergessen. Aber es geht nicht. Es geht einfach nicht. Ich würde wirklich alles dafür geben, dass du auch für mich da sein möchtest." Ich dreht mich wieder weg von ihm und wischte mit dem Krankenhaushemd meine Tränen weg.

Ich sah zu Chloey und hörte ihr aufmerksam zu. Als ihr eine Träne über die Wange lief wischte ich diese sanft weg. "Wie soll ich denn für dich da sein, Chloey, wenn du mich immer wieder von dir wegstößt. Ich bin mit Amber zusammen, ja, aber das heit nicht, dass wir keine Freunde sein können und nicht für dich da sein will, Chloey. Wirklich."

"Es schmerzt einfach so sehr, wenn du bei mir bist, aber es schmerz auch wenn du nicht bei mir bist.", sagte ich und sah ihn wieder an. "Es tut mir so leid. Ich habe solche Angst. Ich habe Angst eine Mom zu sein. Ich habe Angst dich zu verlieren und ich habe Angst dich bei mir zu haben.

"Das tut mir wirklich leid Chloey." sagte ich und meinte es auch so. Aber ich konnte an meinen Gefühlen nichts ändern und ich liebte Amber. "Aber vielleicht solltest du versuchen dich zu entscheiden. Je nach dem, ob es dir besser geht, wenn wir uns so wenig wie möglich sehen oder ob es dir besser geht, wenn wir uns häufig sehen."

"Ich weiss es noch nicht.", sagte ich und sah ihn an. Danach fiel mein Blick auf Emily. Ich probierte mich abzulenken und sah wieder zu Max. "Hat sie denn keinen zweiten Namen?", fragte ich um die unangenehme Stille zu beenden.

In diesem Augenblick tratt der Doktor kein. "Guten Tag Mrs. Jones." sagte er. Schnell unterbrach ich ihn. "Miss Jones, er ist nicht mein Mann." Der Arzt nickte entschuldigent und sprach weiter. " Soweit ist alles gut. Der Kleinen geht es eigendlich ziemlich gut und ich denke sie können so bald wie es geht nach Hause gehen. Jedoch mussen sie Emily eine speziellen Milch geben. Da ihre Milchproduktion wegen der Fruhgeburt nicht beendet worden ist, sind sie nicht in der Lage ihre Tochter zu Stillen. Jedoch ist das nicht weiter schlimm. " Der Doktor nickte nochmal zum Abschied und verschwand.

Als Quinn ins Zimmer kam freute ich mich und lächelte. "Uns gehts gut.",sagte ich und sah dann zu Max. "Quinn, dass ist Max. Ich hab dir ja schon von ihm erzählt!" Ich zeigte auf ihn und sah dann wieder zu Quinn. "Wie geht es dir denn so?"

"Das freut mich" sagte ich und lächelte. "Ich darf sobald ich möchte nachhause gehen. Und ich denke heute Abend oder morgen wäre super!",sagte ich dann.

Ich sah zu Max. "Ist es für dich okey, wenn sie mich nach Hause bringt? Wenn du und Amber Lust habt, könnt ihr ja gleich zu mir kommen. Sie möchte Emily bestimmt auch sehen.", sahte ich.

"Wenn dir das nicht zu viel wird und Amber einverstanden ist können wir das gern so machen." sagte ich und sah sie an. Dann sah ich zu Emily - unserer wunderschönen und einfach perfekten Tochter. Ich hätte nicht gedacht, dass ich nach ihrer Geburt so glücklick sein würde, dass es sie gab.

"Für mich ist es okey!", sagte ich und lächelte leicht. Danach sah ich zu Quinn. "Der Arzt hat gesagt ich kann gehen wann ich möchte, wollen wir?", fragte ich und stand auf um meine Sachen zusammen zu packen. Ich nahm Emily und wir gingen alle zusammen zum Ausgang.

nach: Chloey's Wohnung