Ich hatte im Warteraum gewartet, während sie Chloey mitnahmen. Irgendwann kam ein Arzt zu mir und sagte mir wo ich sie fand. Ich ging sofort zu ihrem Zimmer und sah sie dort in einem Bett liegen. Ich setzte mich neben sie und fragte: "Wie gehts dir? Alles okay mit dir?" Es war ein komisches Gefühl zu wissen, dass ich jetzt Vater war und die Mutter nur eine Freundin für mich war.

Als ich Max sah, war ich ziemlich erleichtert. "Danke, dass du hier bist.", sagte ich zuerst. Dann ging ich auf die anderen Fragen ein.
"Mir gehts gut.", sagte ich und probierte zu lächeln. "Es ist ein Mädchen.", sagte ich und musste gegen die Tränen kämpfen.

"Ist doch selbstverständlich." sagte ich und lächelte leicht. "Schön, dass es dir gut geht. Hast du denn schon eine Idee für einen Namen für die Kleine? Und wo ist sie?" wollte ich wissen. Da fiel mir auf, dass sie aussah, als wäre sie den Tränen nahe. "Was ist denn los?" fragte ich sie sofort besorgt. Ich wollte, dass sie glücklich war.

"Ich weiss nicht. Welcher Name würde dir denn gefallen?", fragte ich ihn und probierte mich wieder zu fangen. "Alles ist okey. Ich bin nur etwas überrumpelt worden mir dem allem.", sagte ich und probierte wieder zu lächeln. "Sie ist im Überwachungszimmer. Ich habe sie selbst noch nicht richtig gesehen."

"Was hältst du von Emily? Oder Paulina? Vielleicht auch Jenny oder Leah." schlug ich vor. "Was hattest du denn so gedacht, wie sie heißen soll?" fragte ich neugierig. "Wollen wir fragen, ob wir mal zu ihr dürfen?" fragte ich sie dann, da ich meine Tochter unbedingt sehen wollte. Ich konnte es nicht glauben, ich war tatsächlich Vater.

"Emily ist perfekt!", sagte ich und umarmte Max. "Ich würde sie gerne sehen.", flüsterte ich ihm dann leise in das Ohr und sank dann wieder in das Kissen.

"Gut, dann heißt sie Emily." sagte ich lächelnd. "Ich kümmer mich drum." versprach ich ihr. "Kommst du kurz allein klar?" fragte ich sie und sie nickte. Ich ging auf den Flur und suchte nach dem zuständigen Arzt und redet kurz mit ihm. Er sagte mir, dass sie gesund sei und trotz der Frühgeburt alles in bester Ordnung war. Dann fragte ich ihn, ob ich sie zu Chloey ins Zimmer holen dürfe und er erlaubte es. Also holte ich Emily aus dem Überwachungszimmer und ging mit ihr zu Chloey. Sie war einfach wunderschön und perfekt. In Chloeys Zimmer legte ich sie Chloey vorsichtig in die Arme.

Als ich Emily auf meinen Armen hatte, konnte ich nicht anders als lächeln. "Emily", sagte ich leise und sah dann lächelnd zu Max. Sie sah ihm wirklich verblüffend ähnlich. "Max, dass ist unsere Tochter.", sagte ich und konnte es immer noch nicht glauben. Ich machte auf dem Bett ein wenig Platz, dass sich Max auf den Rand setzten konnte.

Ich setzte mich auf den Rand des Bettes und sah Chloey lächelnd und glücklich an. "Und unsere Tochter ist einfach wunderschön. Wie ihre Mutter." sagte ich und lächelte. Mir fiel ein, dass ich vielleicht Amber mal sagen sollte, wo ich war. Ich schrieb ihr eine schnell eine SMS und schrieb auch gleich noch an Austin.

Ich lächelte verlegen. "Max, ich hätte vor ein paar Stunden nicht gedacht, dass ich so glücklich sein kann. Ich weiss, dass es nicht in den besten Umständen ist. Mit dir und Amber und so. Aber ich weiss, dass wir trotz allem ein wunderschönes Geschenk bekommen haben.", sagte ich und nahm Max's Hand um sie zu drücken.

Ich hörte ihre Worte, nickte und lächelte glücklich. "Allerdings müssten wir uns dann langsam trotz allem mal ernsthaft Gedanken machen, bei wem sie leben soll und wie wir das alles klären." sagte ich ernst. "Und was natürlich am allerwichtigsten fürs erste ist: Wie soll ihr Nachname sein? Jones, Overstreet oder ein Doppelname?"

Ich nahm die Hand wieder weg und streichelte Emily vorsichtig über die winzigen Fingerchen. "Doppelname", sagte ich lächelnd. "Sie ist jetzt schließlich ein Teil von uns Beiden. Emiley Overstreet-Jones. Das klingt doch toll.", sagte ich und sah zu Max. "Wie findest du das? Und was denkst du wo sie wohnen wird. Entweder du oder ich. Die einzige Variante wäre, wenn wir in eine WG ziehen würden, aber ich denke das ist Amber gegenüber nicht fair."

"Stimmt, es klingt wirklich toll." sagte ich lächelnd. "Vielleicht ist es besser, wenn sie bei ihrer Mutter wohnt. Schließlich will sie ja auch gestillt werden. Und WG, das kann ich Amber wirklich nicht antung. Aber wenn du Hilfe brauchst oder sonst irgendwas ist bin ich selbstverständlich für dich bzw. euch da und meine Tür steht euch immer offen. Und ich fände es nett, wenn ich sie so oft wie möglich sehen darf."

"Okey, damit kann ich sehr gut leben.", sagte ich und lächelte. "Und die Kleine möchte ihren Vater bestimmt ganz häufig sehen.", sagte ich und sah ihm dann in die Augen. "Nicht nur die Kleine.", sagte ich dann schließlich noch leise. Schnell sah ich wieder weg und nahm Emily ein wenig hoch und gab sie Max. Ich hatte unheimliche Angst sie zu halten, da ich das Gefühl hatte sie könnte zerbrechen.
Danach nahm ich schnell mein Handy, schrieb Quinn eine SMS und legte es wieder weg.

"Wenn das so ist, dann wird sie ihn natürlich auch häufig sehen." sagte ich und sah mit lächelndem Blick zu unserer Tochter. Auf ihre darauf folgenden Worte ging ich nicht ein. Es tat mir irgendwie Leid, dass ich Chloeys Gefühle nicht erwidern konnte. Ich nahm Emily vorsichtig in den Arm. Sie war einfach so perfekt.