"Ich dachte doch, dass er... dass er Zoe erschossen hat.", sagte ich und schluckte. Ich hatte immer noch das Bedürfnis, mich bei Peyton zu entschuldigen oder zu rechtfertigen. "Danke.", sagte ich dann und ging mit meinem Gesicht noch näher an ihres heran. "Ich liebe dich auch.", hauchte ich und war unendlich froh darüber, dass sie das gesagt hatte.

''Das dachten wir alle und jeder von uns hätte genauso gehandelt wie du.'', versicherte ich ihm. ''Dafür brauchst du mir nicht zu danken.'', flüsterte ich. Ich gab Lucas einen leichten Kuss auf die Wange. Ich sah etwas Erleichterung in seinen Augen und genau das ließ mich wieder in das Kissen sinken.

Ich lächelte leicht und beugte mich zu Peyton herunter. Ich gab ihr noch einen letzten Kuss und hoffte, dass sie jetzt wenisgtens schlafen konnte. Ich fühlte mich zumindest etwas besser. Noch nicht gut genug, dass ich in Ruhe schlafen konnte, aber doch besser. Ich legte mich auch wieder hin und schloß ebenfalls die Augen.

Die Zeit verstrich so langsam, dass ich es kaum noch aushielt. Ich hörte dem Ticken meiner Uhr zu und hatte das Gefühl, als würde die Zeit beinahe stehen bleiben. Ich richtete mich vorsichtig auf, um Peyton nicht zu wecken, falls sie schlafen sollte. Ich flüsterte ihr etwas zu, doch sie reagierte nicht. Also stand ich auf und zog mir meine Jacke über. Ich schnappte mir meinen Schlüssel und ging nach draußen, um frische Luft zu schnappen.

nach: Straßen von Tree Hill

Nach einiger Zeit in der ich nicht wieder einschlafen konnte, fielen mir die Augen vor Müdigkeit zu. Ich hörte wie die Tür ins Schloss fiel, ich schreckte auf und musste feststellen das Lucas nicht mehr da war. Ich setzte mich auf und mein Blick ging zur Uhr, ich fragte mich wo Lucas um diese Zeit hin ging. Wahrscheinlich wollte er nur mal an die frische Luft, was ich sehr gut nachvollziehen konnte, nach dem was passiert war. Da ich jetzt nicht mehr einschlafen konnte legte ich mich auf die Seite und wartete darauf dass Lucas wieder zur Tür rein kam.

von: Friedhof

Ich schloss leise die Wohnungstür auf und zog meine Jacke und meine Schuhe aus. Dann schlich ich so leise ich konnte ins Schlafzimmer. Da bemerkte ich, dass Peyton ihre Augen geöffnet hatte. "Hey, du schläfst ja gar nicht.", stellte ich fest. "Hab ich dich etwa geweckt?", fragte ich entschuldigend und setzte mich an die Bettkante. Ich beugte mich zu ihr herunter und küsste sie leicht auf die Stirn.

Ich hörte Lucas in rein kommen und richtete mich auf als er sich auf die Bettkante setzte, ''Wo warst du?'', fragte ich leise, da ich mich das die ganze Zeit gefragt hatte. ''Ich hab nur die Tür ins Schloss fallen hören.'', sagte ich dann und schloss kurz die Augen als er mich auf der Stirn küsste.

"Ich war draußen, frische Luft schnappen und so.", antwortete ich. "Und bei Keith.", fügte ich dann hinzu. Ich zog Peyton zu mir hoch, sodass wir auf gleicher Höhe saßen und schaute ihr in ihre wunderschönen Augen. Dann umarmte ich sie und streichelte ihr durchs Haar. "Es tut mir so Leid, Peyton.", flüsterte ich. "Dass ich dich so enttäuscht habe. Das wird ab jetzt nicht mehr vorkommen. Ganz bestimmt nicht."

Ich nickte leicht als er mir antwortete. Ich wollte nicht noch weiter fragen, da es Lucas bestimmt nicht leicht viel über Keith zu reden, was ich auch sehr gut verstehen konnte. Ich erwiderte seine Umarmung, ''Ich hab dir doch schon gesagt, dass du dich bei mir nicht entschuldigen brauchst.'', sagte ich leise und sah jetzt wieder in seine Augen.

Peyton ging nicht weiter auf Keith ein und das war mir auch ganz recht. Ich drückte sie noch einmal an mich, bevor wir uns von einander lösten. "Ich weiß. Aber ich möchte es gerne.", antwortete ich. "Wollen nicht langsam schlafen? Schließlich wird es schon langsam wieder hell.", fragte ich und versuchte zu grinsen.

Ich streichelte seine Wange und lächelte ihn aufmunternd an. '' Kannst du denn jetzt einschlafen?'', fragte ich vorsichtig, da er vorhin auch nicht geschlafen hatte. Ich fragte mich wieso grade uns sowas passieren musste. Aber dann dachte ich, dass alles was wir denken, sagen oder tun einen bestimmten Grund hatte. Denn wir erst im Nachhinein erkennen können.

"Wir können es wenigstens versuchen.", antwortete ich. Ich fühlte mich auf jeden Fall besser, seit ich bei Keith gewesen bin. "Und morgen müssen wir dann wieder in unser alltägliches Leben zurückfinden...", sagte ich seufzend. "Hast du denn morgen schon was vor?"

''Du hast recht ein Versuch ist es wert.'', stimmte ich Lucas zu. Ich legte mich zurück in Kissen und zog Lucas gleich mit. ''Ja, so gut es geht.'', flüsterte ich leise vor mich hin. Ich überlegte kurz, ''Also bis jetzt eigentlich noch nichts.'', antwortete ich Lucas. ‘‘Wieso fragst du?‘‘, interessierte mich.

Ich kletterte über Peyton hinweg auf die andere Seite des Bettes. Ich legte meinen Kopf neben ihren, sodass ich in ihre Augen schauen konnte. "Ich dachte mir, dass wir Zoe und Lindsey besuchen könnten.", überlegte ich. "Und dann war da doch noch was.", ich kratzte mir am Kopf. "Du hast mir auf dem Schiff erzählt, dass dein Arzt dich noch einmal sehen wollte. Hast du schon einen Termin?", erkundigte ich mich bei ihr.

Als ich in seine Augen sah, konnte ich mir ein kurzes unbewusstes lächeln nicht verkneifen. In diesem Moment, auch wenn er nur kurz war, hatte ich alles vergessen was passiert war. ''Das ist eine gute Idee.'', stimmte ich Lucas zu. Ich musste kurz überlegen, da ich die ganze Sache total vergessen hatte, ''Der Arzt wollte sich noch einmal melden und mir dann bescheidt sagen wann ich kommen soll.'', erzählte ich Lucas. ''Aber bis jetzt hat er noch nicht angerufen.'', fügte ich dann noch hinzu. Irgendwann fielen mir die Augen zu, aber ich wachte dann schon kurz darauf auch schon wieder auf. Lucas hatte seine Augen geschlossen, ich wusste nicht wie lange er schon schlief, deshalb versuchte ich auch so leise wie möglich aus dem Bett zu kommen. Ich ging kurz ins Bad, dann hörte ich mein Handy klingeln und ich ging so schnell ran wie ich konnte, ich wollte nicht das Lucas aufwachte, er sollte wenigstens etwas schlaf finden. Es war der Arzt, ich sollte heute ins Krankenhaus kommen, damit er mich nochmal untersuchen konnte. Er gab mir die Uhrzeit und ich legte auf. Dann machte ich Frühstück und ging wieder ins Schlafzimmer. Ich stellte den Teller den ich für Lucas vorbereitet hatte auf den Nachttisch. Ich war mir nicht sicher ob er überhaupt etwas essen wollte, aber ein Versuch war es ja wert.