Als ich am Fluss saß klingelte mein Handy. Es war mein früherer Hauptarbeigeber, der ein super Angebot für mich hatte. Ich würde nur 3 Monate arbeiten und könnte Urlaub nehmen wann ich wollte, so lange ich es bis zur Premiere drauf hatte und zu den Vorstellungen immer da war. Ich nahm das Angebot an und schrieb anschließend Austin. Für mich gab es hier so wie so nichts mehr zu tun.

Ich war ziemlich frustriert und traurig. Ich hatte erneut einen der Menschen, die mir am wichtigsten waren, zurückgelassen. Ich saß eine lange Zeit an diesem Fluss und beschloss irgendwann nach Hause zu gehen.

nach Haus Max

von: Haus von Lucas

Das erste was ich sah, war der Basketballkorb und sofort stiegen all die Erinnerungen an die Highschoolzeit auf. Es war auch damals schon nicht einfach für uns gewesen, aber wenigstens hatten wir nicht solche Probeme, wie ein abgelehnter Antrag oder ein verlorenes Baby. Damals lag noch das ganze Leben vor uns, doch im Moment fühlte ich mich so, als wäre mein Leben schon vorbei. Es war schon ziemlich spät, aber das letzte, woran ich denken konnte, war Schlaf. Ich setzte mich auf die Bank und schaute in den Himmel. Die Sterne leuchtete besonders hell in dieser Nacht und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als Peyton wieder in meinen Armen zu halten und sie wieder lächeln zu sehen. Einfach mit ihr zusammen sein, unter diesem Sternenhimmel.

Ich hatte mich die ganze Nacht kaum von der Stelle gerührt und einfach nur den Sternenhimmel beobachtet und darüber nachgedacht, was ich falsch gemacht hatte. Irgendwann bin ich wohl doch eingenickt. Plötzlich wurdete ich von hellem Licht geblendet. Ich hielt mir die Hand vor die Augen. "Was geht jetzt ab?", fragte ich verwirrt. Da erkannte ich Chase, der ins Licht trat. "Hey man, das gleiche könnt ich dich fragen!", rief ich ihm zu und sah ihm dabei zu, wie er dem Ball hinterherlief.

"Eigentlich war ich die ganze Nacht hier!", erzählte ich grinsend. "Ich musste nachdenken, über das Leben, die Liebe. Du weißt schon." Ich klatschte, als er den Ball im Korb versenkte. "Nicht schlecht!", rief ich ihm zu. "Im Moment läuft alles nicht so wie es sollte.", sagte ich, als Chase bei mir angekommen war. "Setz dich doch.", bot ich ihm an und rückte etwas. "Und bei dir?"

"Das tut mir Leid.", sagte ich. Ich wusste zwar nicht, was bei ihm überhaupt los war, da wir nie viel miteinander zu tun gehabt haben. Doch ich wünschte es keinem, dass irgendwas aus der Bahn gerät. "Das hoffe ich auch für dich! Möchtest du darüber reden?", fragte ich vorsichtig, da ich bei Chase nicht einordnen konnte, wie er zu mir stand und ob er überhaupt über seine Probleme redete.

Ich hörte ihm aufmerksam zu. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. "Wow.", brachte ich nur heraus, weil mir nichts besseres einfiehl. Dagegen kamen mir meine Probleme auf einmal unwichtig vor. "Das tut mir Leid.", brachte ich noch heraus. Ich schaute durch die Gegend, um nicht zu Chase schauen zu müssen. Ich wusste nicht, wie ich auf all diese Informationen reagieren sollte. Ich bewunderte ihn, dass er so offen darüber sprechen konnte. Irgendwann schaute ich wieder zu Chase. "Dann ist doch alles gut ausgegangen.", stellte ich fest.