"Luke, tu dir das nicht an."

"Wie du willst.", sagte ich und stellte das Glas mit Schwung auf den Tresen. Ich war schon etwas angetrunken und sah sie wieder an. Ich verengte meine Augen zu Schlitzen. "Wieso bist du nochmal hier?", fragte ich.

Ich sah ihn besorgt an.
"Soll ich dich lieber nach Hause bringen?"

"Nein!", erwiderte ich sofort. "Erzähl mir lieber was.", forderte ich sie auf und beobachtete das Glas, ließ es jedoch auf dem Tresen stehen.

Ich schnappte mir das Glas und exte es weg, so konnte er es wenigstens nicht mehr trinken.
"Ähm, wir haben heute doch echt schönes Wetter, wir könnten einen Spaziergang machen, den Kopf frei kriegen und uns unterhalten." schlug ich etwas eingeschüchtert vor.

"Ich würde es vorziehen hier zu bleiben.", sagte ich und bestellte noch zwei Drinks. Einen exte ich sofort weg, bevor Alex auch nur einen Ton sagen konnte und den anderen schob ich zu ihr herüber. "Für dich.", sagte ich und sah sie erwartungsvoll an.

"Danke." Ich lies den Drink aber erstmal vor mir stehen.
"Willst du mir nich doch sagen was passiert ist?"
Ich lächelte ihm aufmunternt zu.

Ich seufzte. "Ich weiß nicht.", sagte ich. "Warum sollte ich das tun, was würde das bringen? Ist doch sowieso alles egal..."

"Vielleicht gehts dir danach besser."

"Ich denke nicht.", sagte ich nur. Ich konnte mir wirklich nicht vorstellen, dass es mir besser gehen würde, wenn ich alles noch einmal durchleben müsste. "Ich trink lieber noch was.", schlug ich vor. "Dann wirds mir besser gehen."

"Wer weiß."
Ich strich ihm sanft über den Rücken.
"Oder du kannst es auch lassen."

"Ich kann das nicht.", sagte ich leise und kniff meine Augen zusammen. Wenn ich jetzt darüber reden würde, dann wäre es endgültig. Dann könnte ich mir nichts mehr vormachen. "Ich brauch noch einen Drink."

Ich hielt seine Hände fest und sah ihn an.
"Hör mir zu, egal was grade bei dir los ist, es ist scheiße okey? Aber du kannst es jetzt auch nicht mehr rückgängig machen, was passiert ist ist passiert. Mach dir jetzt keinen Kopf drüber es wird alles wieder gut."

"Es wird nicht alles wieder gut!", sagte ich wütend. "Es wird nie wieder alles wieder gut.", sagte ich verzweifelt und war den Tränen nahe.

"Hey hey hey." sagte ich beruhigend. "Das weißt du doch nicht. Vertrau mir einfach."