Ich sah Zoe die ganze Zeit an und hielt dabei ihre Hand.
"Bitte wach doch auf." flüsterte ich leise und verzweifelt. Sie fehlte mir unwahrscheinlich.

Als ich Austin und Zoe anschaute, musste ich mir eine Träne wegwischen. Es brach mir beinahe das Herz, sie so zusehen. Ich stand auf und sah zu den anderen. "Wollen wir mal kurz nach draußen gehen, an die frische Luft?"
Lindsey und Max nickten mir zustimmend zu und wir gingen nach draußen. An der Tür drehte ich mich noch mal um und betrachtete beide. Ich hoffte so sehr, dass Zoe bald aufwachen würde.

Plötzlich begann sich alles zu drehen und ich fühlte mich merkwürdig. Ich versuchte meine Augen zu öffnen, doch ich konnte mich nicht bewegen. Ich lag eine Weile einfach nur da, ohne zu wissen, wo ich mich befand und was los war. Irgendwann gelang es mir, ganz leicht meine Hand zu bewegen.

Ich spürte wie sich Zoes Hand leicht bewegte. Ich sprang auf und beugte mich über sie. "Zoe, kannst du mich hören?" fragte ich.

Ganz leise hörte ich eine Stimme. Es klang, als käme sie von ganz weit weg. Ich versuchte zu antworten, doch es gelang mir nicht. Ich versuchte meine Augen zu öffnen, doch auch dies gelang mir nicht sofort. Doch dann schaffte ich es, meine Augen ganz leicht zu öffnen.

Ich sah, wie sie ihre Augen leicht öffnete. Sie lebte. In diesem Moment war ich überglücklich. Ich lies das Kopfstück ihrer Liege ein wenig hochfahren, so dass sie halb saß. "Du solltest was trinken." stellte ich fest. Dann ging ich ein Glas Wasser, welches ich ihr anschließend an den Mund führte, so dass sie trinken konnte.

Ich trank einige Schlucke und sah dann Austin an. "Wo sind wir? Was ist passiert?", flüsterte ich.

"Wir sind im Krankenhaus. Du wurdest angefahren und lagst einige Tage im Koma." erzählte ich ihr und hoffte, dass es nicht zu viel für sie war.

Mit großen Augen sah ich ihn an und dann kamen Bruchstücke von Erinnerungen wieder. Ich erinnerte mich daran, wie ich durch die Luft geflogen war. Ich erinnerte mich an Scherben und dann an gar nichts mehr. Ich zitterte leicht.

Ich merkte wie sie zitterte. "Hey. Du muss keine Angst haben. Es wird alles wieder gut und er wird dich nie wieder verletzen." versuchte ich sie zu beruhigen und drückte ihre Hand.

"Wer?", fragte ich flüsternd. "Wer hat mich angefahren? Gehts ihm gut?", fragte ich besorgt.

"Ich weiß nicht, wer es war. Er ist einfach weitergefahren und hat dich dort liegen gelassen. Ich würde fast behaupten wollen, dass es Absicht war, dass er dich angefahren hast. Aber glaubst du, es gibt jemanden, der dir sowas antuen würde?" fragte ich sie vorsichtig.

Ich sah ihn erstaunt an. "Nicht, dass ich wüsste." Ich überlegte, doch es fiehl mir schwer, mich zu konzentrieren. Ich wollte mich näher zu Austin beugen, doch sobald ich mich bewegte, spürte ich schmerzliches Stechen und lies mich wieder zurücksinken.

"Alles okay?" fragte ich sie besorgt, als sie sich erst leicht vorbeugte und sich dan zurück in ihr Kissen sinken lies. "Soll ich dir vielleicht mal einen Arzt herholen? Oder willst du ein wenig schlafen? Oder brauchst du sonst irgendetwas?"