von: Innenstadt, CoB

Ich betrat das Tric, das zweite Mal an diesem Tag und sah, dass Alex noch immer hier war. Hatte sie eigentlich nichts zu tun? Ich sah auch schon Chase und ging auf ihn zu. "Hey, Kumpel." Begrüßte ich ihn und lächelte. Kurz erschrak ich, da er furchtbar aussah. Müde, erschöpft und irgendwie traurig.

"Hallo Brooke." begrüsste ich sie und lächelte leicht. "Setzt dich doch." schlug ich vor und zeigte auf den Platz neben mir. "Wie gehts dir so?" fragte ich sie gleich.

"Gut geht's mir, danke." Antwortete ich. "Ich wollte nur kurz nach dir schauen." Sagte ich und lächelte. "Du allerdings siehst weniger glücklich aus, was ist passiert?" Fragte ich und sah ihn besorgt an.

"Schön das es dir gut geht." Ich drehte mich leicht zu ihr. "Vieles ist passiert in den letzten Tagen." antwortete ich. "Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll." Da ich nicht wusste ob Brooke nur auf einen Sprung hier war, beliess ich es vorerst bei meiner antwort.

"Oh, okay." Sagte ich etwas verwirrt. "Dann erzähl mal, was ist denn passiert?" Ich sah Chase nachdenklich an und fragte mich, warum er eigentlich immer so ein kompliziertes Leben hatte?

"Quinn hat mich verlassen. Das konnt ich nicht verkraften und hab einen fehler hemacht, voraufhin ich im Knast landete. Dort begegnete ich Chad, du weisst wer. Er passte auf mich auf und hat sein Leben geopfert, als ein anderer Häftling auf mich geschossen hat. Er starb in meinen Armen. Ich kam gestern wieder raus. Quinn ist wieder zurück gekommen und hat sich entschuldigt. Doch jetzt ist sie wieder weg. Sie musste nach New York, da sie für ein Magazin Bilder machen soll." erzählte ich ihr.

Ich sagte ersteinmal nichts. Quinn hatte ihn also verlassen, warum hatte er mir nichts geagt? Es waren zuviele Informationen aufeinmal, als das ich sie alle gleich verstehen und begreifen konnte. Chad? Er war jetzt tot? Das hatte er auch verdient, nach allem, was er angerichtet hatte, mit Chase, Quinn und vorallem dem Baby. Eine kurze Zeit sah ich Chase noch völlig verblüfft an, bis ich wieder etwas sagte. "Wow, das ist krass." Konnte ich nur sagen, ich hoffte, er nahm es mir nicht übel. "Beantworte mir bitte eine Frage. Als Quinn dich verlassen hat, hast du dich bestimmt schrecklich gefühlt, oder? Aber als sie dann wiederkam, konntest du ihr gleich wieder verzeiehen?" Fragte ich und sah ihn hoffnungsvoll an, denn auch wenn er es nicht wusste, so gab er mir indirekt einen sehr wichtigen Rat.

Ich hörte mir ihre Frage an und musste danach kurz nachdenken. "Schrecklich ist gar kein ausdruck. Ich erkannte den Sinn des Lebens nicht mehr." antwortete ich auf die erste Frage. "Ja das konnt ich... denn Sie ist die Liebe meines Lebens. Sie ist mein Leben. Ich kann einfach ohne Sie nicht Leben. Sie war keine 24 Stunden weg und ich war im Knast und wär fast draufgegangen." erzählte ich ihr. "Wieso fragst du?" fragte ich sie dann.

"Wow, dafür bewundere ich dich, Chase." Sagte ich nachdenklich. "Vielleicht muntert dich das ja etwas auf, Clay ist zurück, also hast du deinen Trauzeugen." Sagte ich gespielt fröhlich. "Wenigstens das."

Ich lächelte leicht. Clay ist zurück? "Hm. Ein bisschen. Und wie gehts dir dabei?" fragte ich nachdenklich. Wollte Clay überhaupt noch mein Trauzeuge sein? Wir hatten ja schon lange nicht mehr darüber geredet.

"Weiß ich noch nicht, es ist komisch, sehr sogar. Ich weiß noch nicht, wie ich damit umgehen soll. Er hat gesagt, er möchte wieder mit mir zusammen sein, aber, ich bin leider nicht so stark wie du, um gleich wieder verzeihen zu können." Antwortete ich darauf und sah ihn an. "Quinn hat echt Glück mit dir gehabt." Sagte ich noch und sah ihn an.

"Dann nimm dir einfach Zeit und denk darüber nach. Wenn er wirklich wieder mit dir zusammen sein will, dann wird er jetzt auch noch ein bisschen warten können. Ich finde du solltest einfach nichts überstürzen und dir absolut sicher sein, was du willst." schlug ich vor. "Egal wie du dich entscheiden wirst, ich werde deine entscheidung voll und ganz unterstützen und bin für dich da." Ich legte meine Hand auf ihre. Vielleicht halfen ihr meine worte ja weiter.