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"Da seid ihr ja endlich.", rief ich den beiden Männern zu, als sie die Hütte betraten. Der eine war Zoes Freund, den Anderen hatte ich noch nie gesehen. "Ich dachte schon, ihr kommt nicht mehr!" Ich grinste die beiden an, auch wenn sie es wahrscheinlich in der Dunkelheit nicht sehen konnten. Dann zog ich meine Pistole aus meiner Jackentasche und richtete sie auf Zoe. Sie riss ihre Augen auf, bewegte sich aber nicht von der Stelle. "Ihr habt eure Freundin gern, nicht wahr?"

Ich antwortete nicht auf seine Frage und schaute zwischen ihm und Zoe hin- und her. Wie konnte ein Mensch nur so etwas tun? Zoe war so ein guter Mensch und ich konnte es einfach nicht glauben, dass jemand eine Waffe auf sie richtete. "Wag es nicht!", zischte ich ihm zu, doch es war zu spät. In der selben Sekunde ertönte ein Schuss und Zoe fiel leblos auf den Boden. Mein erster Instinkt war, zu ihr hin zu rennen, um noch irgendetwas zu retten. Doch das war genau das, was dieser Kerl wollte. Wenn wir jetzt irgendetwas unüberlegtes tun würden, dann hätte er gewonnen. "Bleib hier!", flüsterte ich Austin zu. Ich wollte mir gar nicht erst ausmalen, wie er sich in diesem Moment fühlte, aber ich hoffte, dass er verstehen würde, dass wir uns jetzt nicht verstreuen durften.

Lindsey und ich warten draußen, dann hörte ich einen Schuss. In mir breitete sich panikt aus und ohne darüber nach zudenken rannte ich in die Hütte. Dann sah ich Zoe dort liegen, wie erstarrt blieb ich in der Tür stehen. ''Oh mein Gott.'', flüsterte ich nur so das ich es verstehen konnte, hoffte ich zu mindestens. Ich konnte es nicht fassen das dieser Kerl das getan hat.

Als ich den Schuss hörte brach für mich eine Welt zusammen. Am liebsten wäre ich sofort zu ihr gerannt, aber ich wusste, dass es falsch wäre. Damit würde ich nur dafür sorgen, dass er auch auf Lucas und mich schoss. Daher blieb ich einfach ohne mich zu bewegen stehen. In meinen Augen bildeten sich Tränen, doch ich versuchte sie zu unterdrücken.

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Der eine Kerl, von dem ich immer noch nicht wusste, wer er war, richtete seine Pistole auf mich. "Was ist? Willst du mich wirklich erschießen?", fragte ich den Kerl. "Nur zu!", rief ich ihm zu. Er bewegte sich nicht von der Stelle, aber ich wusste, dass er mit sich rang. "Du traust dich wohl nicht?", sagte ich lachend und richtete die Pistole auf eine Frau, die hinter ihm auftauchte.

von Wald
Peyton und ich hatten etwas länger bis zur Hütte gebraucht,doch als ich einen Schuss gehört hatte bin ich einfach nur noch gerannt.Völlig aus der Puste blieb ich stehen und versuchte mich erst mal zu orientieren.Als mein Blick auf Zoe fiel schnappte ich geschockt nach Luft und wollte schon meinen Drang zu ihr zu eilen nachgeben.Doch ich wollte sie nicht unnötig in Gefahr bringen und bleib einfach ruhig stehen.Mein Blick huschte immer wieder zu Zoe's Entführer.

Als ich sah, wie er die Waffe auf Lucas' Freundin richtete stellte ich mich vor sie. Am liebsten hätte ich geschrien sie solle abhauen und die Polizei holen, aber ich hatte Angst, er würde ihr nachlaufen.

Meine Hand, in der ich die Pistole umklammert hielt, zitterte. Ich dachte an Chase Worte. Er wünschte sich, er hätte nicht abgedrückt, doch er hatte es getan und nun würde er es sein Leben lang mit sich herumtragen. Genauso wie ich es für immer mit mir herumtragen würde, wenn ich jetzt etwas unbedachtes tun würde. Ich konnte nicht mehr klar denken. Er hatte Zoe umgebracht und dafür musste er bezahlen. Jetzt hatte ich nie wieder die Gelegenheit dazu, sie richtig kennenzulernen. Er hatte sie uns allen weggenommen, für immer. Nun richtete er seine Pistole auf Peyton oder war es Austin? Ich wusste es nicht genau, aber ich wünschte mir, sie wären nicht mitgekommen. Ein Leben hatte er schon beendet, daran konnte ich nichts mehr ändern. Aber das Leben von Peyton und das der Anderen konnte ich noch retten. Ich wünschte, jemand anderes würde diese Entscheidung für mich fällen. Ich traute mich nicht, ihn aus den Augen zu lassen, aber ich wagte doch einen kurzen Blick zu den anderen.

Lautlos liefen mir Tränen übers Gesicht und ich konnte meinen Blick nicht von Zoe's leblosen Körper wenden.Sie war eine der tollsten Menschen,die ich je kennen lernen durfte und sie hatte das nicht verdient.Der Gedanke sie nie wieder lachen zu sehen schnürte mir die Kehle zu.Auf der anderen Seite war ich unglaublich wütend auf ihren Mörder,dass er sie uns allen genommen hatte.Er sollte an ihrer Stelle sein.Auch wenn der Gedanke grausam war jemand anders den Tod zu wünschen brachte ich ihn nicht aus den Kopf.Als er die Waffe auch noch auf Peyton richtete wäre ich am liebsten auf ihn zu gestürmt.Ich wandte meinen Blick zu Lucas und der Waffe.Auch noch Peyton zu verlieren würde er nicht verkraften.Ich war wirklich froh nicht an seiner Stelle sein zu müssen und die Entscheidung treffen zu müssen.Schließich warf ich ihm einen Blick zu,der sagte ganz egal,was er tut,dass ich hinter ihm und seiner Entscheidung stehe.

Als der Verrückte dann die Waffe auf mich richtete, hatte mein Herz einen Aussetzer und dann fing es an wie wild zu rasen. Ich konnte mich nicht bewegen ich stand wie erstarrt da, mein Blick ging immer hektisch zwischen Lucas und diesem Kranken Typen hin und her. Ich bemerkte erst gar nicht dass sich jemand vor mich gestellt hat. Ich fühlte mich sicherer, so sicher wie man sich nur fühlen kann, wenn jemand eine Waffe auf einen richtete. Ich konnte nicht glauben was hier grade passierte.

Ich konnte nicht zulassen, dass er noch jemanden von uns erschoss. Ich wusste, dass ich mir mein Leben lang Vorwürfe machen würde, aber wie groß wären meine Vorwürfe, wenn ich Peyton verlieren würde? Wenn ich jeden Tag wissen würde, dass ich es hätte verhindern können…
Ich verengte meine Augen zu Schlitzen und versuchte meine Hand still zu halten und drückte ab.

Als er die Waffe auf mich gerichtet hielt, dachte ich für eine Sekunde, jetzt ist es vorbei. Aber in seinem Blick sah ich, dass er zu vielem fähig war, aber nicht dazu, irgendjemanden zu erschießen. Er zielte einen halben Meter neben mich und drückte ab, genau in dem Moment, in dem ich einen Schritt nach hinten ging. Ich hatte seit zwei Tagen nur gesessen und hatte völlig vergessen, dass ich auf meinem linken Bein immer noch nicht stehen konnte. Mein Bein gab nach und ich fiel hin. Ein stechender Schmerz durchfuhr mein Bein, aber ich brachte keinen Ton hervor. Ich lag einfach nur da und versuchte zu atmen. Ich bekam überhaupt nicht mit, was sich neben mir abspielte. Ich hörte ab und zu Stimmen, konnte sie aber keinem zuordnen. Nach einer Weile nahm ich meine Umgebung wieder wahr und versuchte mich zu orientieren. Ich sah Lucas mit einer Pistole in der Hand, bereit abzudrücken. Ich versuchte mich aufzusetzen. „Luke! Tu es nicht!“, schrie ich ihm zu. Aber es war zu spät. Er hatte abgedrückt und ich konnte nichts weiter tun als zuzusehen.

Ich hatte meinen Blick nicht von Lucas abgewandte und zuckte kurz,als ein Schuss ertönte.Bis zur letzen Sekunde war es unklar,ob er es tunt würde oder nicht.Ich wusste nicht so recht,was ich tun oder denken sollte.Also blieb ich wie angewurzelt stehen,doch Zoe's Stimmte brachte mich aus dem Schockzustand und ich eilte auf sie zu.Sie lebt,war das Einzige,an das ich denken konnte und Freundesträhnen kullerten mir über die Wange.Ich kniete mich neben sie und sah sie von oben bis unten ab,doch nirgends konnte ich eine Wunde sehen."Zoe hast du Schmerzen?"fragte ich sie besorgt.

Kurz bevor Lucas abdrückte hörte ich Zoes Stimme. Sie lebte. Ich war so wahnsinnig erleichert, wollte aber nicht zu ihr gehen. Was wenn der Typ recht hatte und sie ihn liebte? Dann hörte ich den Schuss und zuckte zusammen.

"Nein.", sagte ich nur knapp und konnte es immer noch nicht fassen, dass Lucas wirklich abgedrückt hatte. Ich krabbelte auf seinen leblosen Körper zu, überall war Blut. Er hatte aufgehört zu atmen, er war eindeutig tot. Eine Träne kullerte meine Wange herunter. Er hatte viele schlimme Dinge getan, aber nichts, womit er den Tod verdient hätte. Ich sah zu Lucas und als sich unsere Blicke kreuzten, guckte ich schnell weg. Lucas hatte ihn umgebracht. Und doch konnte ich ihn deshalb nicht verurteilen, schließlich wollte er uns alle nur beschützen.