Ich fühlte mich schrecklich,da ich sie so unglücklich gemacht hatte.So weit wollte ich es nie kommen lassen.Ich war einfach zu feige mich bei ihr zu melden und habe die Sehnsucht nach ihr mit Arbeit und Alkohol verdrängt.Das alles war meine Schuld und sie litt am meisten darunter.Noch nie in meinem Leben habe ich mich selbst so verachtet.Wahrscheinlich konnte ich nicht einmal in den Spiegel schauen.Es wäre nur eine SMS gewesen und nicht einmal das habe ich geschafft."Du denkst richtig.Ich habe mit ihr geschlafen und die war nicht die Einzige Frau.Für mich war die Beziehung in dem Moment beendet,als ich das Filmangebot angenommen habe,doch ich wusste nicht wie ich es dir beibringen soll.So jetzt weißt du es."sagte ich tonlos.Es war schwer für mich diese Worte auszusprechen und das würde sie sicher sehr verletzen.Ich wollte ihr einfach eine Chance geben mit mir abzuschließen und ihr wunderbares Herz für jemand anders zu öffnen.Jemand,der Ihr würdig war und nicht so ein Arschloch wie ich.

Ich hörte ihm zu und seine Worte brachten mich zum weinen. Seit wann tat er sowas? Das war doch eigentlich überhaupt nicht er. Warum tat er mir das an? Ich sah ihm in die Augen. Wie hatte ich mich so in ihm täuschem können? Julian hat nie so gewirkt, als wäre er ein Idiot, der mit jeder gleich in die Kiste springt. Eigentlich war ich die Schlampe in unserer Beziehung gewesen, hatte ich gedacht. Ich hätte nicht gedacht, dass er ich noch enttäuschter von ihm sein könnte, als ich es war, weil er sich nie gemeldet hat. Doch es ging. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte und schwieg daher einfach. Versuchte dabei aber eine Tränen zum stoppen zu bringen.

Ich wollte sie so gerne in den Arm nehmen,trösten und meine Worte zurück nehmen,aber ich musste stark bleiben.Ich rief mir ins Gedächtnis,dass ich daran schuld war,dass sie jetzt so traurig ist und auch die letze Zeit war.Wenn sie mich hassen würde dann könnte sie vielleicht schneller über mich hinweg kommen.Diese Hoffnung gab mir Kraft meine nächsten Worte auszusprechen,auch wenn jedes einzelen von Ihnen ein Stück meines Herzen brach."Du solltest wohl besser gehen.Wie du sehen kannst bin ich beschäftigt."sagte ich bemüht gleichgültig und deutete auf die Frau in meinem Bett.

"Ist das dein ernst?" fragte ich und konnte es kaum fassen. Ich flog wegen ihm nach LA und lieh mir von Chase Geld für das ich ewig brauchen würde um es zurückzuzahlen und alles was er mir zu sagen hatte, war, dass er dauernd mit irgendwelchen Frauen Sex hatte und auch momentan zu sehr mit einer beschäftigt war, als dass er mit mir reden könnte. Ich hatte in den letzten Wochen mein bestes gegeben um ihn zu vergessen und nicht mehr ständig an ihn zu denken und es war mir mehr oder weniger gelungen. Doch das was er jetzt gesagt hatte würde ich wohl nicht so schnell vergessen können. Ich war einfach zu naiv und dumm gewesen. Ich hätte wissen müssen, das Julian einfach nur ein Idiot wie viele andere ist. Und doch wollte ich es nicht wahrhaben.

Nein das ist nicht mein ernst!.Die Worte lagen mir bereits auf der Zunge und ich biss mir auf die Lippe um sie nicht auszusprechen.Ich durfte nicht schon wieder so egoistisch sein."Ja das ist mein voller Ernst und wie ich bereits gesagt habe ich bin beschäftigt."wiederholte ich meine Worte und sah zu Boden.Ihr in die Augen zu schauen brachte ich einfach nicht zu Stande.Ich fühlte mich schon schlecht genug,aber die Enttäuschung und den Schmerz,den ich ihr zugefügt hatte in ihren Augen zu sehen konnte ich einfach nicht ertragen.In dem Punkt war ich auch etwas feige.

"Dann sieh mir wenigstens in die Augen, wenn du mir schon sagst, dass ich die ganze Zeit über ein völlig falsches Bild von dir hatte und dir zu unrecht vertraut habe." sagte ich und Tränen liefen über meine Augen. "Es ist mir scheißegal, ob du gerade dabei bist mit irgendwem zu schlafen oder nicht. Wenigstens dieses letzte Gespräch bist du mir schuldig." sagte ich sauer.

Langsam hob ich den Kopf und sah ihr in die Augen.Es war noch schwerer als ich erwartet habe und eine Träne kullerte mir übers Gesicht.Wütend wischte ich sie weg,da ich nicht vor ihr weinen wollte."Du hast kein falsches Bild von mir gehabt und ich habe dich auch wirklich geliebt,aber Menschen und Dinge ändern sich.Ich bin nicht mehr der Alte und wir passen jetzt einfach nicht mehr zusammen."erklärte ich tonlos und kaute auf meiner Lippe herum.

Ich sah, wie ihm eine Träne übers Gesicht lief und wusste nicht, wie ich das deuten sollte. Vielleicht war es ihm ja doch nicht total egal, was geschah. Ich konnte und wollte seine Worte einfach nicht akzeptieren. "Aber man liebt eine Person doch nicht am einen Tag und am nächsten dann schon wieder nicht mehr." sagte ich leise.

Ich hätte wissen müssen,dass sie so hartnäckig sein würde.Tay gab selten auf und das war auch einer der Gründe weshalb ich sie so liebte."Mag sein,dass ein Teil von mir dich immer noch liebt,aber das ist nicht genug.Ich bin nicht mehr der Mann in den du dich verliebt hast.Verdammt nochmal ich will keine Beziehung mehr und mich an jemanden binden.Das ist einfach nicht mehr meins."sagte ich leicht verzweifelt.Langsam gingen mir die Argumente aus.

Ich hätte wissen müssen,dass sie so hartnäckig sein würde.Tay gab selten auf und das war auch einer der Gründe weshalb ich sie so liebte."Mag sein,dass ein Teil von mir dich immer noch liebt,aber das ist nicht genug.Ich bin nicht mehr der Mann in den du dich verliebt hast.Verdammt nochmal ich will keine Beziehung mehr und mich an jemanden binden.Das ist einfach nicht mehr meins."sagte ich leicht verzweifelt.Langsam gingen mir die Argumente aus.

"Und wie kommt es, dass sich deine Meinung so geändert hat? Wie kann sich ein Mensch innerhalb von so kurzer Zeit so sehr verändern und der komplette Gegensatz zu dem sein, der er eigentlich ist? Das bist doch nicht du, Julian. Bitte, sag mir, dass das alles nur erfunden war und dass der Julian, den ich liebe, noch existiert." flehte ich ihn an. Ich wollte nicht, dass ich ihn für immer verlor.

Verzweifelt setzt ich mich aufs Bett und legte meinen Kopf in meine Hände.Was sollte ich denn darauf noch sagen?"Du bist ganz schön hartnäckig weißt du das?"stellte ich fest und lächelte leicht."Du hast Recht ich habe mit niemanden geschlafen und eine Beziehung mit dir ist das Einzige,das ich möchte,doch ich kann nicht.Es gab mal eine Zeit in der ich dir ebenbürtig war,doch jetzt verdiene ich weder dich noch deine Liebe."gab ich zu.

"Soll ich denn die Person, die mir eigentlich am wichtigsten ist, einfach aufgeben? Das kann ich nicht, tut mir Leid." sagte ich ehrlich. Eigentlich war ich nach LA gekommen um mit ihm abzuschließen, aber ich konnte nicht. Ich wollte ihn einfach nicht loslassen. Ich hörte ihm aufmerksam zu. "Du verdienst meine Liebe nicht? Aber du bist die einzige Person,die ich lieben will und werde." sagte ich leise.

"Ja das wäre wohl schlauer.Am Ende mache ich dich doch eh nur wieder unglücklich und das hast du nicht verdient."entgegnete ich.Sie schaffte es doch selbst immer wieder ins Unglück zu rennen."Du hast doch nie versucht in letzter Zeit jemand anders zu lieben.Siehst du nicht was ich aus dir gemacht habe?Ganz allein ich bin der Grund weshalb du die letzen Monate so viel Schmerz ertragen musstest.Ich kann mir doch nicht mal selbst verzeihen."

Ich hörte ihm aufmerksam zu und wusste nicht wirklich, was ich dazu sagen sollte. Für mich klang das alles einfach nur nach 'ich will keine Beziehung mehr mit dir und versuche dir das schonend beizubringen', aber ich wusste nicht, ob er es auch wirklich so meinte. Ich wollte nur Julian und keinen anderen. Er hatte mich zu der Person gemacht, die ich heute bin. Wegen ihm bin ich nicht mehr die Schlampe, die ich früher war, doch das würde er vermutlich auch nicht als Argument zählen lassen, daher schwieg ich.