''Nein, ist schon okay.'', sagte ich, ''Natürlich will ich dich auch kennen lernen.'', versicherte ich Gabriela dann schnell. Ich fragte mich warum, mein Dad mir nie was von seinem Bruder erzählt hatte. ''Willst du dich nicht erstmal setzen?'', fragte ich und deute auf den Stuhl hin. ''Wie hast du mich überhaupt von mir erfahren?'', fragte ich dann neugierig.

Ich war froh, dass sie so gut darauf reagiert hat und setzte mich.
Ich erzählte ihr ,,Vor ca. einem Jahr las ich Lucas Buch und fragte meinen Vater, warum diese Peyton Sawyer aus dem Buch den gleichen Nachnamen wie ich trägt, daraufhin sagte er mir, dass es kompliziert sei aber dass ich, wenn ich will, den Kontakt zu meiner Cousine suchen darf. Ich muss gestehen, ich wollte keinen Kontakt, denn ich war mit meinem Leben zu frieden, bis meine beste Freundin, die immer wollte, dass wir ins Tric gehen um vielleicht Peyton zu treffen, bei einem Autounfall starb. Daraufhin kündigte ich meinen Job und nun ja, jetzt bin ich hier.''

Ich hörte ihr gespannt zu. Ich fragte mich, was so kompliziert gewesen war, das sie kein Kontakt mehr gehabt hatten. Und auch nie ein Wort darüber verloren hatten. Ich stellte mir vor, wie es gewesen wäre wenn, Gabriela und ich zusammen aufgewachsen wären. ''Das mit deiner Freundin tut mir leid.'', sagte ich als erstes zu ihr. ''Aber ich bin froh das du dir die Mühe gemacht hast, mich zu finden.'', lächelte ich sie an.

Ich sah, wie diese hübsche Frau, meine Cousine, mit ihren Gedanken wo anders war und trotzdem noch höflich antwortete und mir zu lächelte. Ich antwortete ihr ,, Ja, ich bin selbst froh, dass ich gekommen bin, aber ich habe ja auch nichts anderes zu tun, jetzt, wo ich arbeitslos bin'' Ich wusste selbst nicht, warum ich auf einmal damit Anfang und versuchte das Thema zu wechseln ,, Ich weiß es ist bestimmt ein Schock für dich, doch aus Lucas Buch weiß ich, dass du gut darin bist, neue Familienmitglieder aufzunehmen und darum bitte ich dich jetzt. Ich möchte mir gerne deine Welt ansehen, deine Freunde Kennenlernen um zu sehen, ob es dir gut geht'' Ich wusste nicht, wie Peyton antworten würde und ich wusste genau, dass meine Forderungen ein bisschen zu viel waren, für die erste Begegnung.

''Ich könnte ja mal ein bisschen rum hören, wer weiß vielleicht ist ja was für dich dabei.'', schlug ich vor, da ich nicht wollte das Gabriela ohne Job dastand. ''Ich würde mich freuen.'', sagte ich selbstverständlich und lächelte sie an. ''Kann ich dir vielleicht, sonst noch irgendwie helfen?'', fragte ich.

,,Das wäre wirklich nett von dir, ich habe eine Schneiderlehre gemacht doch irgendwie hat das nie so richtig hin gehauen'' ich lächelte verlegen. ,,Ja wenn ich ehrlich bin, du könntest mit helfen, ich würde zu gerne deine Freunde kennen lernen, ich hab von ihnen ja schon gelesen und da meine beste Freundin gestorben ist..'' Ich konnte mich nicht stoppen, plötzlich kam alles wieder hoch. Zuerst der Tod meines Vaters und dann auch noch sie. ,,Tut mir leid'' sagte ich, während ich mir mit einer Hand die Tränen runter wischte.

''Ist doch klar.'', lächelte ich sie an. Ich wollte ihr grade antworten, als ich sah das Gabriela anfing zu weinen. Ich ging ich auf sie um sie zu umarmen. Ich zögerte im Ersten Moment, aber dann nahm ich sie in meinen Arme. Immerhin waren wir ja Cousinen, auch wenn wir uns grade mal kennengelernt hatten. ''Du brauchst dich nicht entschuldigen.'', sagte ich leise.

Ich bedankte mich bei ihr für ihr Verständnis und beruhigte mich schnell wieder in ihren Armen. Plötzlich wurde mir klar, wie froh Penelope wäre wenn sie uns so sehen würde, immerhin ist sie der Grund, warum ich Peyton aufsuchte. ,, Wie geht es jetzt weiter ?'' fragte ich sie mit leiser Stimme.

''Wir könnten, was essen gehen oder ins Cafè.'', schlug ich vor. ''Und dann erzählst du mir noch mehr von dir, wie wärs?'', fragte ich mit einem lächeln. Ich wollte unbedingt mehr über Gabriela erfahren. Sie hatte über mich, anscheint, schon eine Menge gelesen, aber ich wusste außer ein paar kleinen Einblicken, nicht wirklich viel aus ihrem Leben.

,, Das würde ich wirklich gerne'', sagte ich ,,Jetzt oder ein anderes Mal ?''.

''Was wäre dir lieber?'', stellte ich als Gegenfrage und grinste sie an. Immerhin hätte es ja auch sein können das Gabriela noch was vor hatte, dachte ich mir. ''Mir wäre beides Recht.'', sagte ich lächelnd und ließ damit die Entscheidung bei ihr.

Ich antwortete ,, Also ich hätte jetzt Zeit und Lust in ein Cafè zu gehen, kannst du ein cafè empfehlen ?'' frage ich und lächelte.

''Okay, dann lass uns gehen.'' lächelte ich Gabriela an und nahm meine Tasche schon mal in die Hand. ''Hier sind eigentlich alle Cafès gut.'', sagte ich, ''Tree Hill halt.'', scherzte ich. ''Soll ich dich mitnehmen?'', fragte ich, Gabriela nickte bloß. Zusammen gingen wir dann zu meinem Auto und wir fuhren dann ins Caf'e.

Nach, Cafè.

-> von: Platz unten am Fluß

Ich kam in Peytons Büro. Mit Bedauern stellte ich fest, dass Peyton nicht da war. In Peytons Büro sah es aus wie früher.

Die Wände waren mit Konzert- und CD-Plakaten übersät. Ich begann, eines meiner Plakate einfach dazuzuhängen.

Ich fand es wirklich sehr schade, dass Peyton nicht da war, und hoffte, sie bald wieder zu treffen.

Zufrieden betrachtete ich mein Werk an der Wand und bewunderte auch die anderen Plakate. Dann machte ich mich wieder auf den Weg ins Café.

-> nach: Innenstadt, Julias Stehcafé