Ich war einfach in ein paar leere Häuser reingegangen, aber nichts. Die Polizei kam auch noch nicht. War ja klar.
Dann sah ich ein großes Gebäude. Leer. Still. Ich ging hin.

nach altes fabrikgelände

von : Chase's Wohnung

Ich setzte mich auf eine Haustreppe und nahm mein Handy in die Hand. Ich beschloss Chase eine SMS zu schreiben. So konnte es nicht weiter gehen. Wir waren doch nicht mehr im Kindergarten. Ich tippte etwas in mein Handy und legte mein Handy dann neben mich. Langsam tropften mir rinige Regentröpfen auf den Kopf. Ich wartete auf eine Antwort.

Da ich mich mit Chase im Cafe verabredet hatte, machte ich mich auf den weg.

nach: Cafe

von Stripclub

Ich fuhr in eine kleine Seitenstraße die als Sackgasse endete und weinte. Ich war zu diesem Zeitpunkt wieder einmal total überfordert, mit meiner aktuellen Situation.

Ich wollte mir ein Taxi rufen, doch das Taxiunternehmen teilte mir mit, dass sie wegen Krankheit nur eines heute Abend hätten und das erst in 5 Stunden wieder da wäre.
Ich sah auf den Boden und weinte immer noch. Da fielen mir Scherben auf, die dort lagen und ich erinnerte mich daran, dass viele Menschen sagten, sie fühlten sich besser, wenn sie sich selbst verletzen. Ich beugte mich vor und griff nach einer Scherbe. Sie hatte eine ziemlich scharfe Kante. Ich nahm die Scherbe und führte sie an meinen Arm. Dann schnitt ich einfach ohne viel darüber nachzudenken. Natürlich nicht dort, wo ich wusste, dass es lebensgefährlich war, sondern nur so, dass ich wieder etwas spürte. Erstaunlicher Weise tat mir der Schmerz wirklich gut. Ich vergass meine Beine und das einzige was ich spürte war der Schmerz in meinem Arm. Jedoch empfand ich diesen Schmerz als angenehm. Ich sah auf meinen Arm und das fließen des Blutes beruhigte mich komischer Weise, auch wenn ich ein wenig erschrocken war, dass so viel Blut floss. Ich beobachtete meinen Arm und genoss den Schmerz, bis die Blutung stoppte und der Schmerz in meinem Kopf dominierte. Ich schnitt noch einmal in meinen Arm. Ich war einfach nur furchtbar verzweifelt und ich merkte selbst, dass ich, wenn ich mir keine Hilfe holen würde, es nicht durchstehen würde. Zumindest nicht hier, jetzt und allein. Jedoch wusste ich nicht, wen ich um Hilfe fragen sollte, denn den beiden Personen in meinem Leben, die mir am wichtigsten waren, wollte ich nicht Bescheid geben, da ich sie nicht stören wollte. Die einzige Person die mir einfiel war Nate. Daher schrieb ich ihm eine SMS. Ich weinte während ich so da saß die ganze Zeit. Nach einiger Zeit zog ich meine Jacke über.

Von: Freizeitpark

Ich kam zu der Straße zu der Tay mich geschickt hatte, sie war ziemlich dunkel und dreckig, nicht unbedingt eine der schönsten Ecken dieser Stadt.
"Taylor?" rief ich

Als ich Nate hörte war ich irgendwie erleichtert nicht weiterhin allein sein zu müssen. Ich dachte überhaupt nicht daran, dass ja auch er nichts von der Sache mit dem Rollstuhl wusste. "Hi." sagte ich leise und klang ziemlich niedergeschlagen.

Taylor saß vor mir in einem Rollstuhl und mit blutigen Händen "Oh Gott Taylor, was ist passiert?"

Ich wollte ihm eigentlich einfach alles erzählen aber meine Worte erstickten an meinen Tränen.

Ich kniete mich neben Taylor und sah mir ihre Arme an, "Wie ist das alles passiert?" fragte ich und schob sie aus der Gasse an einen etwas helleren Platz